Aus der Geschichte unseres Vereins:

Ab 1925:

Im Herbst 1925 wurde auf Initiative von Nikolaus Kiemen durch den Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Mettendorf der Beschluss gefasst, einen Musikverein der Freiwilligen Feuerwehr Mettendorf zu gründen.
Dem damaligen Vorstand gehörten an: Wilhelm Wagner-Wuttgen als Brandmeister, Nikolaus Kiemen als stellv. Brandmeister und J.P. Kerscht als Schriftführer.
Um den Mettendorfern die Notwendigkeit zur Gründung einer dörflichen Blaskappelle vor Augen zu führen, bediente man sich einer Methode, die man heute als angewandte Psychologie bezeichnen würde. Man lud den benachbarten Musikverein Lahr zur musikalischen Gestaltung der Prozession am Himmelfahrtstag und zu einem anschließenden Platzkonzert im Fronhof ein. Die Mettendorfer waren hellauf begeistert. Schnell fanden sich genügend angehende Musiker zusammen, um unter der Leitung ihres Dirigenten Herrn Kasel aus Echternach das Musizieren zu erlernen.
Es wurde Theater gespielt, Geld gesammelt und nachdem eines der Mitglieder einen größeren Geldbetrag zinslos zur Verfügung stellte wurden die ersten Instrumente zum Preis von 3.000 Reichsmark bei einer Instrumentenfabrik in Böhmen-Mären bestellt. Dazu kamen zwei Privatinstrumente.
 

Geschichte

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Von den Musikern im Krieg gefallen sind Peter Fandel und Paul Kneip. Die Mitglieder Matthias Elsen, Peter Fous, Michel Ep-pers und Jakob Bertrang verstarben während dieser Zeit.

1946 bis 1953:
Im Frühjahr 1946 versammelten sich neun aus dem Krieg heimgekehrte Musiker, um gemeinsam mit ihrem Dirigenten Alfons Bertrang die musikalische Arbeit wieder aufzunehmen. Im Hause von Dirigent Alfons Bertrang wurde ein neuer Vorstand ge-wählt und der nunmehr eigenständige Musikverein „Lyra“ Mettendorf neugegründet.

Vorstand und Musiker im Jahre 1946
Vorsitzender:Matthias Tix
Stellvertreter:Johann Wagner-Schwarz
Kassierer und Schriftführer:Johann Wagner-Schmitt

Erstbesetzung nach dem Krieg
.Alfons Bertrang, Dirigent
Johann Wagner-Schwarz
Nikolaus Thielen, Trompete
Martin Wagner, Trompete
Joh. Wagner-Schmitt, Tenorhorn
Ferdinand Michels, Tenorhorn
Matthias Tix, Althorn
Michel Arnoldy, Flügelhorn
Johann Kläs, Es-Bass

Dem neuen Verein standen vier reparaturbedürftige Instrumente, die den Krieg überstanden hatten, zur Verfügung. Die restlichen lieh man sich bei Vereinen aus den Nachbarorten. Langsam ging es wieder aufwärts. Neue Instrumente konnten aufgrund kommunaler und privater Finanzhilfen beschafft werden.
Im Jahr 1952 zählte der Verein 18 aktive Musiker, die in den kommenden Jahren keine Probleme hatten, ihren Verpflichtungen als Kulturträger innerhalb und außerhalb der Gemeinde nachzukommen.

1954 bis 1961:

Wahl eines neuen Vorstandes im Jahr 1954 ......
Präsident:Nikolaus Kiemen
Vorsitzender:Johann Müller
Stellvertreter:Johann Wagner-Schwarz
Kassierer:Nikolaus Host
Schriftführer: Nikolaus Thielen
Beisitzer:Johann Kläs und Manfred Toss

Im Jahr 1955 wurde vom Vorsitzenden und Dirigenten zum ersten Mal der Fackelzug zu St. Martin ins Leben gerufen, natürlich mit musikalischer Begleitung. Man besuchte Feste bei Nachbarvereinen und gestaltete Familienabende in Zusammenarbeit mit den anderen dörflichen Vereinen im Gasthaus Göbel.
1961 übernahm der damalige Mettendorder Hauptlehrer Jakob Schneider die Ausbildung des Nachwuchses. Der Musikverein wuchs und erreichte die Zahl von 26 aktiven Bläsern.

1962 bis 1975:
Im Herbst 1965 befand sich der Verein in einer seiner schwersten Krise. Viele Musiker waren aus dem Verein ausgetreten, es fanden keine Proben mehr statt. Im Januar 1966 wurde dann vom stellver¬tretenden Vorsitzenden Johann Wagner eine Generalversammlung einberufen. Ganze 12 Mann fanden sich ein, um wieder neu zu starten. Herr Alfons Bertrang war wegen Überlastung, Alters- und Krankheitsgründen nicht mehr bereit zu dirigieren.
Als Dirigent betätigte sich zunächst Rudi Weiter aus Halsdorf. 1967 übernahm Hans Lordz aus Mettendorf, jetziger Ehrendirigent, dann den Taktstock. In einer  Generalversammlung 1967 wurde dann folgender Vorstand gewählt.

Wahl eines neuen Vorstandes im Jahr 1967 ......
Präsident:Johann Müller
Vorsitzender:Dechant Schaaf
Stellvertreter:Hubert Wagner
Kassierer:Nikolaus Host
Schriftführer: Albert Elsen

Besetzung nach Neubeginn im Jahr 1967.....
Konrad Winandy, Bass
Johann Kläs, Bass
Herbert Neues, Posaune 
Rudi Grün, Waldhorn
Joh. Wagner-Schwarz, Tenorhorn
Albert Elsen, Tenorhorn 
Günter Thelen, Flügelhornl
Johann Wolsfeld, Trompete
Reinhold Hoffmann, Trompete
Hubert Schwarz, Trompete
Adolf Michels, Trompete
Egon Thielen, Klarinette
Helmut Haas, Klarinette
Hubert Wagner, gr. Trommel

Mit Herrn Dechant Schaaf wurde es dann lebendig. Seine vielen Kontakte kamen ihm zur Hilfe. So auch 1969, als mit 3jähriger Verspätung das 40jährige Vereinsjubiläum gefeiert wurde. Hier fand auch die erste Begegnung mit unseren heutigen Freunden aus Meterik/Niederlande statt. Das Fest war eine riesige musikalische Vorstellung.
Der erste Gegenbesuch bei unseren Freunden in Meterik/Niederlande erfolgte dann im Jahr 1971. Zusammen mit der Volkstanzgruppe und dem Männergesangverein wurde man sehr herzlich aufgenommen, sodass eine anwährende Freund-schaft begann.

1976 bis 1980:
1976 feierte man unter der Schirmherrschaft von Landrat Vogt das 50jährige Stiftungsfest. Viele benachbarte Vereine sowie solche aus dem angrenzenden Ausland gaben uns die Ehre. Gründungsmitglieder und Jubilare wurden geehrt.

In der Generalversammlung 1978 wurde Reinhold Hoffmann zum Vorsitzenden des Vereins gewählt, da Herr Dechant Schaaf in seiner pastoralen Tätigkeit überlastet war und nicht mehr kandidierte. Herr Dechant Schaaf wurde als Präsident gewählt.
Die Jugendausbildung in Verbindung mit der Kreismusikschule brachte erste Früchte. Da mit kluger Voraussicht schon vorher gute Musiker zur Dirigentenausbildung entsandt wurden, konnte 1979 Herr Lordz den Dirigentenstab an Walter Wagner, Sohn des stellvertretenden Vorsitzenden Hubert Wagner, abgeben. Walter Wagner hatte schon vorher der Jugendgruppe als Diri-gent vorgestanden.
Mit jungen Führungskräften kam dann auch Schwung in den Verein. Der Musikverein „Lyra“ Mettendorf wurde eingetragener Verein beim Amtsgericht Bitburg.
Vorsitzender Reinhold Hoffmann initiierte gleich im ersten Jahr seiner Amtszeit, dass der Musikver¬ein die Kirmes in einem größeren Rahmen als üblich organisierte, um so auch die finanziellen Mittel des Vereins sicherzustellen. Die erste Veranstal-tung war ein großer Erfolg, sodass dieser weitere folgten.

1981 bis 1986:
Im Jahr 1981 wurde dann das erste Osterkonzert des Musikvereins im Jugendheim in Mettendorf durchgeführt.
Als einziger Verein aus dem Kreis Bitburg-Prüm nahm man im Jahr 1983 am Wertungs- und Kritik¬spielen in der Mittelstufe in Wörth/Rhein teil und erreichte hierbei die Note „gut“. Für alle Musiker ein riesiger Erfolg.
Beim Wertungs- und Kritikspielen in Hetzerath im Jahr 1986 erreichte der Verein in der Oberstufe die Note „Sehr gut – gut“.
Im gleichen Jahr wurde das 60jährige Stiftungsfest unter Schirmherrschaft von Verbandsbürgermeister Keßler gefeiert.
Freundschaftliche Beziehungen wurden geknüpft mit:
-Fanfare Concordia Meterik, Niederlande
-Harmonie Municipale Porclette, Frankreich
-Fanfare St. Cecilia Kruibeke, Belgien
-Musikverein Stödtlen, Baden-Würtenberg
-„Lustige Eifelländer“ Martel, Ahr
Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Besuche bei den mit dem Musikverein Mettendorf freundschaftlich verbundenen Vereinen gemacht. Ebenso schlossen sich daran immer wieder Gegenbesuche an.

1987 bis 1989
:
Mit Dirigent Walter Wagner reifte der Verein zu einem guten Klangkörper heran, sodass das traditionsgemäß am  Ostersonntag stattfindende Osterkonzert einen immer größeren Zuspruch erfuhr. Nach sechsjähriger Tätigkeit im Verein übergab Walter Wagner im Jahr 1987 den Taktstock an Nicolaus Baumann aus Luxemburg, blieb dem Verein allerdings als aktiver Musiker erhalten. Herr Baumann leitete den Verein von 1988 bis 1989 und wurde dann von Reinhold Walzer aus Mettendorf abgelöst. Mit Reinhold Walzer erfuhr der Verein eine weitere musikalische Steigerung.

1990 bis 1991:
Im Jahr 1990 unternahm der Verein eine Reise nach Großbritanien. Durch Ralf Wolsfeld, der zu dieser Zeit dem Vorstand als Schriftführer angehörte, kam der Kontakt zu einer Brass Band zustande. Für alle Mitreisenden war dies eine erlebnisreiche Reise.
Nach der Wende und dem Fall der Mauer wurde durch den Vorsitzenden Reinhold Hoffmann und Herrn Alfred Thielen Kontakt mit Musikvereinen in Ostdeutschland gesucht. Auf einer Reise nach Ruhla zum dortigen Orchester des dort ansässigen Uhrenwerkes bei Eisenach fand man Kontakt zum Jugendorchester in Weimar. Man lud die neuen Freunde zum Heimat- und Musikfest nach Mettendorf, welches am 01.07.1990 stattfand, ein. Die Unterbringung erfolgte größtenteils in Privatquartieren. Dies sollte ein Ausdruck der Verbundenheit zu unseren neuen Bundesbürgern aus Ostdeutschland sein. Ein Gegenbesuch fand vom 28.06. bis 30.06.1991 in Weimar statt. Leider wurden durch die neue Situation viele Vereine aufgehoben, sodass eine weitere Begegnung nicht mehr stattfand.
 

Im April 1991 wurde auf Initiative vom Vorsitzenden Reinhold Hoffmann zusammen mit Dirigent Reinhold Walzer eine Kampagne zur Werbung neuer aktiver Mitglieder in Nusbaum gestartet. Eingeladen waren alle interessierte Musiker und der Ortsbürgermeister. Auf diese Weise wurden gleich sieben Interessenten geworben, wovon heute noch einige aktiv im Musikverein mitwirken.
Anlässlich des 2. Verbandsgemeindemusikfestes am 07.07.1991 waren für samstags auch unsere Musikfreunde aus Meterik eingeladen. Als besonderes Geschenk hatten sie eine Linde mitgebracht, die unter großer Anteilnahme mit Gästen aus Meterik und der Bevölkerung aus Mettendorf sowie deren Bürgermeistern an der Kreuzung „Meteriker Straße“ und „Im Holland“ ge-pflanzt wurde und dort prächtig gedeiht und wächst. Eine nette Geste der Freundschaft, die wohl über Jahrzehnte an dieses Ereignis erinnert.
Im Jahr 1991 wurde auf Anregung des Musikvereins ein Riesengemälde auf Leinen mit Sehenswürdigkeiten der Ortsgemeinde Mettendorf erstellt. Es ist als Hintergrund zur Verschönerung bei größeren Veranstaltungen in der Turnhalle der Grund- und Hauptschule Mettendorf gedacht. Die Gestaltung der Motive sowie die Erstellung des Gemäldes wurden von Herrn Willi Ludwig aus Mettendorf übernommen.


1992 bis 2003:

Reinhold Hoffmann gab im Jahr 1992 nach 14jähriger Tätigkeit als Vorsitzender sein Amt an einen jüngeren Kollegen ab. Ralf Wolsfeld wurde als neuer Vorsitzender gewählt. 
Im Jahr 1996 geriet der Verein in eine Krise. Dirigent und Vorsitzender sowie einige Mitglieder verließen kurz vor dem Osterkonzert den Verein. Es musste Ersatz gefunden werden, damit das bevorstehende Osterkonzert stattfinden konnte. Herr Lawrence Price aus Bitburg sprang in dieser schwierigen Situation als musikalischer Leiter ein. Reinhold Hoffmann als stellv. Vorsitzender sorgte mit dafür, dass sich ein neuer Vorstand bildete und ein neuer Dirigent gefunden wurde.
Mit Christian Grégorius aus Luxemburg wurde noch im gleichen Jahr die musikalische Arbeit fortgesetzt. Dieser verließ allerdings aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 1998 wieder den Verein.
1998 übernahm dann Herr Johny Frantz aus Luxemburg mit wachsendem Erfolg die musikalische Arbeit des Vereins. Die unter seiner Stabführung durchgeführten Osterkonzerte waren immer wieder der musikalische Höhepunkt im Vereinsjahr.

Reinhold Hoffmann wurde 1999 zum Ehrenvorsitzenden des Musikvereins „Lyra“ Mettendorf ernannt.

Eine besondere Art der Freundschaft besteht seit vielen Jahren zwischen den Musikvereinen Körperich, Mettendorf und Vianden/Luxemburg. Hier wird sich gegenseitig geholfen, wenn Not am Mann ist. Einige Musiker sind gleichzeitig in mehreren Ver-einen aktiv. Daraus entstand auch die Idee ein gemeinsames Konzert zu veranstalten. Erstmals wurde dieses Konzert im November 1999 in Vianden durchgeführt. Im Jahr 2001 wurde dieses Konzert anlässlich des Jubiläumsjahres in Mettendorf veranstaltet.
Auf Einladung des ehemaligen Vorsitzenden und Präsidenten Franz Werner Schaaf gastierte der Musikverein Mettendorf am 08. September 2002 in dessen Wahlheimat Boppard. Dort fand ein Frühschoppenkonzert im Kurpark statt. Anschließend waren alle Mitglieder zum Mittagessen und einer gemeinsamen Schifffahrt eingeladen. Am späten Nachmittag trat man wieder die Heimreise an.
Aus der freundschaftlichen Verbindung mit dem Musikverein aus Körperich resultierend wurde im September 2002 ein gemein-sames Jugendorchester gegründet. Dieses dient dazu die Jugendlichen auf das gemeinsame Zusammenspiel und den Ein-stieg in das große Orchester vorzubereiten.

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2003 bis 2008:
Das  3. Musik-Festivals der Musikvereine Körperich, Mettendorf und Vianden fand 2003 organisiert vom Musikverein Körperich. „In der Klunsch“ im Anwesen Gottfried Petry statt.
Zwei Wochen vor Mitgestaltung der Weihnachtsmette 2003 teilte Dirigent Johnny Frantz mit, dass er ab sofort die musikalische Arbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fortführen könnte. Der Verein hatte von heute auf morgen keinen Dirigenten mehr. In dieser Situation bot sich die Jugenddirigentin Melanie Heinen sofort an, die Leitung der Weihnachtsmette zu übernehmen und die weitere Probenarbeit fortzuführen bis ein neuer Dirigent gefunden ist. Marco Comes aus Luxemburg bot sich dann im Januar an, das Osterkonzert vorzubereiten.

Im August 2004 übernahm Sascha Leufgen aus Prüm die musikalische Leitung des Orchesters.
Anlässlich des Osterkonzertes am 27. März 2005 wurden die 4 Ehrenmitglieder Albert Elsen, Reinhold Hoffmann, Alfred Thie-len und Johann Wolsfeld mit dem Landesehrenbrief für 50 Jahre Mitgliedschaft im Musikverein Mettendorf ausgezeichnet.

Beim Wertungsspielen in Würzburg anlässlich des Bundesmusikfest vom 17. bis 20. Mai 2007 wurde der Verein unter der Leitung von Sascha Leufgen mit der Note „Sehr gut“ in der Kategorie 3 bewertet und erzielte 89,2 von 100 möglichen Punkten. Zum Vortrag kamen das Selbstwahlstück „Mazury Rhapsody“ und das Pflichtstück „Gulliver’s Travels“.

Ein Jahr nach dem großen Erfolg in Würzburg gab Dirigent Sascha Leufgen im Jahr 2008 den Dirigentenstab an Ralph Heu-schen aus Huldigen/Lux. ab, weil er als Chefdirigent zur Harmonie Dudelange/Luxemburg wechselte.

2009 bis heute:

Im September 2009 gab Ralph Heuschen die Leitung des Vereins an Walter Wagner aus Mettendorf ab.
Am 30. Mai 2012 erreichte unser aktives Mitglied Marius Lentes einen 1. Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Stuttgart. Qualifiziert hatte sich Marius beim vorangegangen Landeswettbewerb in Mainz, bei dem er mit einem hervorragen-den 1. Platz abgeschnitten hatte.
Im Sommer 2012 wurde die gemeinsame Arbeit des Musikereins Körperich und dem Musikverein Mettendorf im Jugendorchester beendet und das Jugendorchester wird künftig nur noch vom Musikverein Mettendorf unterhalten.
Einen besonderen Tag im Europapark Rust erlebten die Mitglieder des Musikvereins „Lyra“ Mettendorf am 01.09.2012. Dort fand zum siebten Mal der "Tag der Blasmusik" des Bund Deutscher Blasmusikverbände statt. Auf mehreren Bühnen im ganzen Park konnten sich rund 25 Musikkapellen aus dem ganzen Bundesgebiet einem internationalen Publikum mit all ihren Facetten präsentieren und die Vielschichtigkeit der Blasmusik zeigen. Viele Parkbesucher waren erstaunt, dass Blasmusik nicht nur Marsch und Polka bedeutet, sondern auch moderne Unterhaltungsmusik sein kann. Über 1400 Musiker brachten den Park so den ganzen Tag zum Klingen. Nach einem ereignisreichen Tag mit vielen Eindrücken fuhr man nach Kehl um den Tag ausklingen zu lassen und anschließender Übernachtung in der Jugendherberge. Am Sonntagmorgen hieß es dann Koffer packen und zurück in die Heimat. Doch bevor man sich auf den Rückweg machte, wurde ein Zwischenstopp in Straßburg gemacht. Nach einem zweistündigen Stadtrundgang währenddessen die Gruppe viele interessante Informationen erhielt und anschließendem Stadtbummel wurde die Rückreise im späten Nachmittag fortgesetzt. So ging am Sonntagabend ein aufregendes und abwechslungsreiches Wochenende zu Ende, an dass sich alle Teilnehmer noch gerne zurückerinnern werden.
Nach fünf erfolgreichen Jahren unter dem Dirigentenstab von Walter Wagner hat dieser
die Leitung des MV Mettendorf im Oktober 2014 an Marcel Richards aus Bitburg übergeben.
 

Aktive Musiker
Nikolaus  Wagner, Es-Klarinette
Nikolaus Gierens, Es-Klarinette
Josef Haus, B-Klarinette
J.P. Wirtz, B-Klarinette
Peter Fous, B-Klarinette
Klaus Kiemen; B-Klarinette
Wilhelm Ernzen, B-Klarinette
Michel Arnoldy, B-Klarinette
Johann Thielgen, Piston
Jakob Reinard, Piston
Matthias Elsen, Piston
Matthias Lambert, Piston
Adolf Raden, Flügelhorn

Nikolaus Thielen-Kringen, Flügelhorn
Ferdinand Michels, Tenorhorn
Joh. Wagner-Schmitt, Tenorhorn
Jakob Bertrang, Tenorhorn
Wilhelm Kaut, Tenorhorn
Nikolaus Grün; Althorn
Johann Kläs, Althorn
Johann Thielen-Tix, Althorn
Johann Müller, Posaune
Matthias Tix, Posaune
Peter Fandel-Zimmermann, Bass
Reinhard Kneip, Bass
Matthias Köppchen-Haus, Bass
Johann Pöppelreiter, gr. Trommel

Silvester kamen dann die Instrumente und wurden noch am gleichen Abend verteilt. Die Begeis¬te¬rung stieg noch beim Anblick der schönen Instrumente. Die Besetzung war schnell festgelegt und schon konnte man mit dem Üben beginnen. Da die Kas-sen leer waren, der Dirigent jedoch bezahlt werden musste, bezahlten die Aktiven 0,75 Reichsmark pro Woche aus eigener Tasche. Probe war samstags und sonntags.
Der Dirigent wurde hierfür mit der Pferdekutsche oder dem Motorrad aus Echternach abgeholt. Kostenlose Logis fand er bei Nikolaus Kiemen.

Erster Vorstand und Besetzung im Jahr 1926......
Vorstand:Feuerwehr-Hauptmann:
Rechn. Und Schriftführer:
Stellv. Brandmeister: Wilhelm Wagner
J.P. Kerscht
Nikolaus Kiemen
DirigentHerr Kasel aus Echternach

Der erste Auftritt erfolgte schon 6 Monate später am damaligen Kriegerdenkmal mit dem Lied „Ich hatte einen Kameraden“.

1929 bis 1945:
Begeisterung und Idealismus halfen über die ersten Jahre hinweg. Mit Herrn Korn aus Vianden kam 1929 ein neuer Dirigent, ein Militärmusiker, der frischen Wind brachte. Als er nach einem Jahr erkrankte, übernahm 1930 Organist Alfons Bertrang den Verein.
Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme erlitt der Verein ab 1933 herbe Rückschläge. Die Mu¬siker mussten fast wö-chentlich zu Parteiveranstaltungen aufspielen, obwohl keinerlei finanzielle Unterstützung gewährt wurde. Der Verein schrumpf-te im Laufe der Jahre auf 12 aktive Musiker zu¬sammen, die allerdings mit Parteiinteresse nichts im Sinn hatten. Herzliche Ka-meradschaft und ge¬pflegte Musik war ihr Hauptanliegen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges fiel auch diese Kame¬radschaft auseinander. Immer mehr Musiker mussten als Soldaten an die Fronten ziehen. 1941 wurde die Kapelle ganz aufgelöst.

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MV "Lyra" Mettendorf